Archiv 2016


Offshore-Netzentwicklungsplan 2025

Diesen hat die Bundesnetzagentur nun bestätigt. Darin werden die Anbindungen für Offshore-Winderzeugung vor Deutschlands Küsten ans deutsche Übertragungsnetz geregelt – vier in der Nordsee und drei in der Ostsee. Laut BNetzA könnte sich die Kapazität von Offshore-Windkraft bis 2025 auf insgesamt 10.750 MW, davon 8.926 MW in der Nord- sowie 1.824 MW in der Ostsee verdreifachen.
mehr erfahren >


Mittelhessen macht Wind

Die Region hat einen Plan zum Ausbau erneuerbarer Energien beschlossen. Dieser sieht u.a. vor, dass gut zwei Prozent der Fläche Mittelhessens für Windkraftanlagen zur Verfügung gestellt werden. Für die Landkreise sind 130 Vorranggebiete für den Ausbau der Windenergie angedacht. Insgesamt seien auf acht Prozent der hessischen Flächen die Produktion von Erneuerbaren wie Wind, Photovoltaik oder Biomasse möglich.
mehr erfahren >


Ausschreibungskandidaten benannt

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat 31 mögliche Offshore-Projekte für das Ausschreibungsverfahren bekannt gegeben-davon 21 in der Nord- und zehn in der Ostsee. Ein erstes Verfahren ist für den 1. März 2017 geplant.
mehr erfahren >


Im neuen "Recai"-Index

Im neuen "Recai"-Index der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young behauptet sich Deutschland im weltweiten Ländervergleich auf Platz fünf und liegt damit hinter den USA, China, Indien und Chile. Im "Renewable energy country attractiveness index" werden die Länder nach ihrer Attraktivität für Erneuerbaren-Anleihen bewertet. Insgesamt haben sich die europäischen Länder zwar verbessert, dennoch stellt Ernst & Young fest: Europa tut sich bei der Integration Erneuerbarer in historisch gewachsene Strukturen der Stromerzeugung noch immer schwer.
mehr erfahren >


Rauschen im Walde

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu) will den Bau von Windenergieanlagen in Wäldern strenger begrenzen. Über ein enstprechendes Positionspapier soll noch im November abgestimmt werden. Zwar soll der Bau von Windkraftanlagen im Wald grundsätzlich erlaubt sein, allerdings nicht, wenn der Waldanteil in einzelnen Regionen unterhalb des bundesdeutschen Durchschnitts von 32 Prozent liegt. 2015 wurde jede fünfte Windkraftturbine – insgesamt 271 Neuanlagen – in Wäldern errichtet.
mehr erfahren >


Klick-Tipp

Die Agentur für Erneuerbare Energien hat den Ausbaustand der Erneuerbaren in den einzelnen Bundesländern in einer Infografik festgehalten. Auch die Zusammensetzung des Primärenergieverbrauchs lässt sich ablesen. Fazit: Die großen Potenziale der Wind- und Solarenergie müssen stärker sektorenübergreifend genutzt werden.
mehr erfahren >


EEG-Umlage auf Rekordhoch

Die Sonderabgabe zur Förderung erneuerbarer Energien wird 2017 weiter steigen – und zwar um gut acht Prozent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Das berichtet die „FAZ“ unter Berufung auf die Übertragungsnetzbetreiber. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh würde so im kommenden Jahr 22 Euro mehr zahlen. Die Höhe der EEG-Umlage für 2017 wird morgen offiziell bekannt gegeben. Dabei wird wohl erstmals der Finanzpuffer des Fördersystems abgeschmolzen, um den Anstieg im Rahmen zu halten.
mehr erfahren >


Vorschläge zur Senkung der EEG-Umlage legt dagegen der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) vor

Er empfiehlt, die Industrieprivilegien über den Bundeshaushalt zu finanzieren und Stromsteuer durch eine CO2-Bepreisung fossiler Stromerzeugung zu ersetzen. Auch eine Kurzstudie im Auftrag des bne belegt, dass die Mitfinanzierung des Ausbaus erneuerbarer über den Verbrauch fossiler Energieträger die EEG-Umlage auf dem Strompreis deutlich senken würde.
mehr erfahren >


Eine Verdopplung des Strombedarfs bis 2060 im Vergleich zum heutigen Niveau sagt der Weltenergierat voraus

Der Energiebedarf pro Kopf soll noch vor 2030 seinen Höhepunkt erreicht haben. Auf dem 23. World Energy Congress in Istanbul prognostizierte der Rat zudem für Solar- und Windenergie das größte Wachstum: Beide Energieformen sollen bis 2060 einen Anteil von 20 bis 39 Prozent an der Stromerzeugung haben. Aktuell sind es erst rund vier Prozent.
mehr erfahren >


Studien-Tipp II

In den nächsten fünf Jahren sollen sich die globalen Wind-Kapazitäten verdoppeln. Der Global Wind Energy Council (GWEC) geht in einer aktuellen Studie zwar von einem langsameren, aber stabilen und lukrativen Wachstum der Windbranche aus.
mehr erfahren >


EEG 2017 – Referenzstandort und Referenzertrag

Mit dem EEG 2017 wird der Referenzstandort neu definiert und gleichzeitig führt genau diese Änderung der Definition zur Verschiebung der Standortqualitäten und reizt höhere Nabenhöhen an. Das BWE Hintergrundpapier erläutert die Auswirkungen der neuen Definition des Refzerenzstandorts und geht zudem auf die nötigen Anpassungen im Zuge der Umstellung auf ein einstufiges Vergütungsmodell ein
mehr erfahren >


Die Energiewende ist EU-rechtskonform

Bis jetzt war unklar, ob die EU-Kommission die Ökostromförderung oder auch die Befreiung energieintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage als unerlaubte Beihilfen einstufen würde. Aber nach Verhandlungen zwischen Vizekanzler Sigmar Gabriel und der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sei die Sache vom Tisch. Gabriel feiert den Erfolg, der die Wettbewerbsfähigkeit sichern sowie Investoren Sicherheit geben soll.
mehr erfahren >


Neues Börsenprodukt für Windstrom

Ab dem 4. Oktober 2016 kann Windstrom im Terminmarkt an der European Energy Exchange (EEX) in Leipzig gehandelt werden. So können z.B. Handelsteilnehmer den Volumenrisiken bei der Windstrom-Erzeugung in Deutschland und Österreich entgegenwirken. Bereits vor zwei Jahren startete der Handel mit Cap-Futures, um sich gegen Preisspitzen am deutschen Intraday-Markt abzusichern.
mehr erfahren >


Lesetipp: Wo sind die besten Standorte für Kleinwindanlagen?

Das Hausdach oft eher nicht, denn es darf kein Objekt in der Hauptwindrichtung des Rotors stehen. Bei der Planung wird das aber oft verschwiegen. Überhaupt ist die Planung bei Kleinwindanlagen oft unzureichend, wie US-Wissenschaftler in einer aktuellen Untersuchung feststellten.
mehr erfahren >


Laut des aktuellen „Energiewende-Indizes“ der Beratungsgesellschaft McKinsey ist Deutschland kein Vorbild bei der Energiewende mehr

Weiter heißt es, dass nur sieben von 15 politisch vorgegebenen Planzielen realistisch erreichbar seien. Seit vier Jahren führt McKinsey die Studie halbjährlich durch.
mehr erfahren >


BMWi formuliert Energietrends

Das Impulspapier „Strom 2030“ soll eine Diskussion über energiepolitische Aufgaben ins Rollen bringen und identifiziert zwölf langfristige Trends im Stromsektor. Darunter auch, dass Wind und Sonne zu den wichtigsten Energieträgern werden, der Energieverbrauch verringert und die Versorgung trotz Fluktuationen sicher und kostengünstig gestaltet werden muss.
mehr erfahren >


Wind wird günstiger

US-Forscher haben im Auftrag der Internationalen Energieagentur (IEA Wind) eine weltweite Umfrage von Windenergieexperten durchgeführt. Demnach sind sich die Branchenkenner einig, dass die Kosten für Windparks an Land und auf See bis 2050 um 35 bis 41 Prozent sinken werden. Die Kostensenkung ist insbesondere auf die Entwicklung neuer Bauteile zurückzuführen.
mehr erfahren >


Offshore-Kosten senken

Neun der größten europäischen Windparkentwickler haben das neue internationale Programm von Carbon Trust unterzeichnet. Dong Energy, EnBW, E.On, Iberdrola, RWE, SSE, Statkraft, Statoil und Vattenfall wollen in den kommenden vier Jahren gemeinsam mindestens 6,4 Mio. Pfund in die Offshore-Kostensenkung investieren. Die schottische Regierung steuert weitere 1,5 Mio. Pfund bei.
mehr erfahren >


EGG passiert (vor) letzte Hürde

Mit 444 Ja-Stimmen der SPD und CDU wurde die EEG-Reform jetzt im Bundesrat durchgewunken – auch wenn die Grünen und die Linken klar dagegen stimmten und es weiterhin scharfe Kritik von Verbänden und Branchenmitgliedern hagelt. Ab dem 1.1.2017 wird dann die Stromabnahme zum Festpreis nicht mehr garantiert, Grünstromprojekte werden ausgeschrieben und der Ausbau gedeckelt. Jetzt muss nur noch die EU-Kommission der Gesetzesänderung zustimmen.
mehr erfahren >


Ausschreibungsmodell kennt keine Grenzen

Neben der EEG-Novelle hat das Bundeskabinett auch der Grenzüberschreitenden-Erneuerbare-Energien-Verordnung grünes Licht gegeben. Ab 2017 sollen sich Anbieter aus EU-Mitgliedstaaten an Ausschreibungen für fünf Prozent der jährlich zu installierenden Leistung beteiligen können. Die Vorgabe war bereits im EEG 2014 festgehalten worden.
mehr erfahren >


Videotipp

2.500 Meter über dem Meer liegt der höchstgelegene Windpark Europas. Weil die Luft dort dünner ist, braucht man eine größere Turbine für die Stromerzeugung. Wie die großen Teile auf dem Griespass angelangen, zeigt das Schweizer Fernsehen srf in diesem Video.
mehr erfahren >


Wind ist billiger als Atomkraft

Laut einem Bericht des britischen Rechnungshofes für das Energie- und Klimaministerium könnte dieselbe Menge Strom, die das geplante Kernkraftwerk Hinkley Point C liefern soll, mit Windkraft an Land 50 Prozent günstiger generiert werden. Selbst Offshore-Windenergie wäre deutlich billiger. Grund dafür ist auch, dass die Kosten im Bereich Erneuerbare weiterhin sinken.
mehr erfahren >


Neuer Plan zur Energiewende

Diesen fordert einer Studie der Uni Leipzig zufolge eine Mehrheit der Bürger, Kommunen und energieintensiven Unternehmen in Ostdeutschland. Sie wollen zwar eine Energiewende, sind aber mit der derzeitigen Umsetzung unzufrieden. Insbesondere die hohen Kosten bereiten Firmen Bauchschmerzen, und fehlende politische Strategien machen es Kommunen schwer, selbst Konzepte zu entwickeln.
mehr erfahren >


Nordsee-Allianz für Windenergie

Deutschland und neun weitere Nordsee-Anrainer haben eine Absichtserklärung unterschrieben, um das Thema Offshore-Windenergie gemeinsam mit der EU-Kommission voranzutreiben. Ziel ist es, gesetzliche Rahmenbedingungen für den Ausbau auf europäischer Ebene zu etablieren und die Kosten auf 80 Euro pro MWh bis 2025 zu senken.
mehr erfahren >


Downloadtipp

Dem „Renewables 2016 Global Status Report“ von Ren21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century) zufolge, haben erneuerbare Energien 2015 ein Rekordjahr gehabt. 147 GW gingen weltweit neu ans Netz und 286 Mio. Dollar wurden in die alternative Strom- und Treibstoffproduktion gesteckt. Der Report liegt als PDF zum Download vor.
mehr erfahren >


Es ist nötig, dass erneuerbare Energien Systemverantwortung übernehmen

Nachdem in der Windbranche lange über die technischen Möglichkeiten und wirtschaftlichen Potenziale der Regelenergie gesprochen wurde, können WEA-Betreiber nun Nägel mit Köpfen machen. Im Rahmen einer zweijährigen Pilotphase können sie Minutenreserveleistung anbieten. Im Pilotprojekt geht es ausschließlich um negative Regelleistung in der Minutenreserve, die täglich für den Folgetag ausgeschrieben wird und 15 Minuten nach einem Netzfehler bereitstehen muss.
mehr erfahren >


Investitionsrekord

Laut des europäischen Windenergieverbandes WindEurope wurden 14 Mrd. Euro im ersten Halbjahr 2016 in Offshore-Windenergie investiert. Das ist ein neuer Rekord und bereits mehr als im gesamten Jahr 2015 in die Offshore-Branche floss. Dabei fiel die Anzahl der neuen Anlagen seit 2012 nicht mehr so niedrig aus. Nur 114 Turbinen gingen seit Januar ans Netz – und nur in Deutschland und den Niederlanden.
mehr erfahren >


Neue „WindEnergieDividende“-Regelung in Hessen tritt in Kraft

Laut der Verordnung können hessische Kommunen ab sofort finanziell an den Pachteinnahmen für die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen in ihren Gemeindegrenzen beteiligt werden, sofern die Anlagen auf dem Gebiet von Staatswald stehen. Insgesamt 20 Prozent des wirtschaftlichen Ertrags aus Pachteinnahmen stehen ihnen zu und das Geld kann frei verwendet werden.
mehr erfahren >


10-H-Regelung bleibt

Der Bayrische Verfassungsgerichtshof hat die aktuelle Abstandsregelung als verfassungsgemäß erklärt. Der Abstand zwischen Siedlungen und Windrad muss somit weiterhin das zehnfache der Turbinenhöhe betragen. Die Richter argumentierten, dass schließlich auch niedrigere Windräder gebaut werden könnten, auch wenn diese nicht so rentabel sind.
mehr erfahren >


Europäischer Windverband benennt sich um

Die europäische Windindustrie arbeitet zukünftig unter neuem Namen: Aus der European Wind Energy Association (EWEA) wurde nun WindEurope. Neben einem neuen Namen und einem neuen Logo soll auch das Verbandsfundament den neuen industriepolitischen Herausforderungen des europäischen Energiemarktes angepasst werden. Die Branche bietet inzwischen europaweit bis zu 255.000 Jobs.
mehr erfahren >


Windenergie im Wald

Laut der Fachagentur Windenergie an Land sind seit Ende 2015 fast 1.200 Windräder in deutschen Wäldern installiert worden – drei Viertel wurden nach 2010 errichtet. Mit 350 Turbinen am Netz ist Rheinland-Pfalz Spitzenreiter bei der Windenergie im Wald.
mehr erfahren >


Windenergie-Zubau legt in den ersten vier Monaten 2016 zu

Nach den aktuellen Erhebungen der Bundesnetzagentur sind in den ersten vier Monaten des Jahres 2016 bereits neue Onshore-Windkraftanlagen mit einem Leistungsumfang von 995 Megawatt in Betrieb genommen worden. Das ist ein Anstieg um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
mehr erfahren >


EEG 2016 - Offshore-Zubau- und Mieterstrom-Kompromisse

Die Bundestagsfraktionen von CDU und SPD und das Wirtschaftsministerium haben einen Offshore-Wind-Kompromiss für das EEG für die Zeit von 2021 bis 2025 gefunden, wenn bis dahin noch keine Stromtrassen nach Süden fertiggestellt sein sollten. Dann sollen 3,1 GW Offshore-Wind ans Netz gehen; 2021 ausschließlich in der Ostsee. Zudem will man verstärkt auf Speicher, wie z.B. Power-to-Gas-Anlagen, setzen, um das Netz zu entlasten. Im Rahmen der Diskussion zur EEG-Novelle hat die SPD jetzt die sogenannte Mieterstrom-Regelung durchgesetzt. Somit müssen Mieter eines Hauses mit einer Solaranlage keine Ökostromabgabe zahlen. Was für den Solarstrom gezahlt wird, muss mit dem Vermieter selbst verhandelt werden.
mehr erfahren >